Kurzsichtigkeit (Myopie)

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- Wenn Sie Objekte in nahen Entfernungen problemlos erkennen, aber Straßenschilder oder die Schrift an der Schultafel kaum entziffern können, sind Sie wahrscheinlich kurzsichtig (myop) -

Das Wort "Myopie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "geschlossene Augen".
Tatsächlich ist eines der häufigsten Zeichen für Myopie das Zusammenkneifen der Augen, um entfernte Objekte besser erkennen zu können. Myopie ist keine Krankheit, es heißt auch nicht, dass man "schlechte Augen" hat. Es besagt einzig und alleine, dass die Brechkraft des Auges zu hoch ist. Deshalb ist das Auge im entspannten Zustand bereits auf eine nähere Entfernung als normal eingestellt. Dieses Zuviel an Brechkraft wird, wenn möglich, durch Minuslinsen kompensiert.

Wodurch wird Myopie verursacht?
Der häufigste Grund für Kurzsichtigkeit liegt in der Bauweise des Augapfels: Er ist zu lang. Ein weiterer, weniger häufiger Grund ist, dass die Hornhaut, das "Fenster" des Auges, zu stark gekrümmt ist.

Wie beeinflusst Myopie die Sicht?
Unsere Fähigkeit zu "sehen" beginnt, wenn Licht durch die Hornhaut ins Auge eintritt. Die Gestaltung der Hornhaut, der Linse und des Augapfels tragen dazu bei, das Licht derart zu bündeln, dass es exakt auf der Netzhaut auftrifft und dort ein scharfes Bild liefert. Wenn Sie jedoch kurzsichtig sind, treffen sich die Lichtstrahlen eines weit entfernten Objektes schon vor der Retina (Netzhaut) zu einem scharfen Bild. Nach diesem "Treffpunkt" gehen die Strahlen wieder auseinander, und deshalb entsteht auf der Netzhaut ein "Unschärfescheibchen" von jedem Bildpunkt des angeblickten Objekts - das Bild ist unscharf!

Wer ist von Kurzsichtigkeit betroffen?
Da das Auge während der Kindheit und Jugend noch wächst, entsteht eine Myopie fast ausschließlich vor dem Alter von 20 Jahren bzw. man geht davon aus, dass das Augenwachstum dann abgeschlossen ist und eine bestehende Kurzsichtigkeit eigentlich nicht mehr wesentlich stärker werden dürfte.

Oft steigt die Myopie während extremer Wachstumsschübe ebenfalls stark, um sich dann im Erwachsenenalter auf einen Wert einzupendeln. Während der Jahre des schnellen Wachstums kann ein häufiger Wechsel der Brillengläser oder Kontaktlinsen notwendig sein, um immer bestmögliches Sehen zu garantieren.

Wie wird die Myopie entdeckt?
Kurzsichtigkeit wird oft vermutet, wenn der Lehrer feststellt, dass das Kind beim Blick an die Tafel die Augen immer "so komisch zusammenkneift", oder wenn ein Kind bei dem Schulsehtest schlecht abschneidet. Ein ausführlicher Sehtest und eine Untersuchung der Augen beim Augenarzt werden den Grad der Kurzsichtigkeit und weitere Unstimmigkeiten enthüllen bzw. ausschließen. Regelmäßige Sehtests und Augenuntersuchungen sollten erfolgen, nachdem die Myopie entdeckt wurde, um eine veränderte Situation stets schnell erfassen zu können und ggf. eine neue Brillen- oder Kontaktlinsenstärke zu verordnen. Eine Verschlechterung des Sehens darf das tägliche Leben, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, nicht beeinflussen.

Wie kann man darauf reagieren?
Konkave Korrektionsgläser oder Kontaktlinsen werden verordnet, damit das Licht weniger stark gebrochen in das Auge eintritt und dann genau auf die Netzhaut gebündelt werden kann, wo als Folge ein scharfes Bild entsteht.

Wie wird die Kurzsichtigkeit mein Leben beeinflussen?
Wenn Sie zum ersten Mal eine Brille oder Kontaktlinsen mit Minuswirkung tragen, werden Sie erst mal überrascht sein, wie klar Sie sehen. Nach ein paar Tagen werden Sie sich völlig an die neue Situation gewöhnt haben, und die Tatsache, dass Sie kurzsichtig sind, wird Ihr Leben nicht weiter beeinträchtigen. Trotzdem sind stark myope Personen teilweise in der Berufswahl eingeschränkt (z.B. Piloten).

Kurzsichtigkeit bei Kindern
Schulkinder können Sehprobleme verschiedenster Ausprägung haben. Wenn Sie eine Sehschwäche bei Ihrem Kind vermuten, ist es zunächst unerlässlich, durch eine ausführliche Augenuntersuchung die Art des Sehfehlers festzustellen und Augenkrankheiten auszuschließen. Mit der richtigen Korrektion wird Ihr Kind das bestmögliche Sehen erreichen und genießen können.

Wie Sie Ihrem Kind helfen können, mit der Kurzsichtigkeit richtig umzugehen:
Vermeiden Sie Sätze wie "Du hast nun mal schlechte Augen". Erklären Sie Ihrem Kind stattdessen, dass seine Augen das Licht einfach anders bündeln und deshalb beispielsweise Linsen als Unterstützung dienen. Benutzen Sie Zeichnungen und Bilder, um dem Kind leichter verständlich zu machen, wie ein anders geformter Augapfel die Ursache für Kurzsichtigkeit sein kann. Machen Sie die Brillen- oder Kontaktlinsenauswahl zum spaßigen Erlebnis für Ihr Kind. Betrachten Sie die Kontaktlinse als eine echte Alternative zur Brille. Schränken Sie die Aktivitäten Ihres Kindes nicht aufgrund des Sehfehlers ein. Schließen Sie das Kind in Unterhaltungen über sein Augenlicht mit ein und weisen Sie es darauf hin, Acht zu geben, ob sich an der Sehschärfe etwas ändert.

 

Quelle: http://www.cibavision.de/for_your_eyes/sehfehler/sehfehler.shtml